Der vorliegende Beitrag geht von der Schilderung eines Traumes aus, in deren Zentrum Wilhelm Dilthey Phantasien zu Raffaels Fresko Die Schule von Athen stellt. Dabei werden eine Reihe von Grundzügen der Weltanschauungslehre angesprochen, im Rahmen welcher die Welt als dasjenige Ganze des natürlich und geschichtlich Seienden vorgestellt ist, von dem Menschen konvergierende und divergierende Anschauungen haben. Das Haben einer Weltanschauung wird dabei zur Bedingung der Möglichkeit überhaupt etwas zu wissen.
Ralf Lüfter sucht in seinem Beitrag eine Auseinandersetzung mit eben diesen Grundzügen und deutet dabei an, dass dem Haben einer Weltanschauung jedes Mal das Haben einer Weltanschauung vorausgeht. Der Begriff der “Weltanschauung” selbst wird dabei als jene Grenze aufgewiesen, von welcher aus solch Vorausgehendes zwar geahnt zu werden vermag, aber niemals selbst zur Sprache kommt.
Zoran Mušič, Senza titolo