Unter den antiken Erwähnungen der Halkyon, des heute so genannten Eisvogels, findet sich eine Passage in der Historia animalium des Aristoteles (ca. 384−322 v. Chr.). Darin deutet Aristoteles den Ausdruck „halkyonische Tage“ naturphilosophisch, indem er zugleich den Dichter Simonides von Keos (ca. 557−467 v. Chr.) als Zeugen für die Einsicht anführt, wonach der Wesensbereich des Halkyonischen die Eudia ist ― die inmitten der Winterstürme sich ereignende windgeborgene, wetterstille Zeit:
„[…] sobald wie im stürmischen Monat besonnen stimmt
Zeus vierzehn Tage,
und sie die Irdischen die windgeborgene Zeit heißen,
die Heilige Kindsnährerin der <im Farbgemerk> schimmernden
Halkyon.“
Eudia präsentiert die genannte Passage aus der Hist. an. in neuer Übersetzung von Sergiusz Kazmierski.
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Paul Klee, Engel, übervoll (1939)