Der Kurzbeitrag “Das ökonomische Verfahren und die Zukunft” von Sergiusz Kazmierski behandelt das Problem des quellen- und zukunftsorientierten Fragens im Zusammenhang der heutigen ökonomischen Professionalisierung. Dabei untersucht er im Ausgang vom Begriff der Geltung den einheitlichen, ontologischen Grundzug heutiger ökonomischer Verfahrensweisen. Es wird deutlich, dass dem gegenwärtigen gültigen Ökonomisieren die Leugnung der Faktizität von Sein und Zeit zugrundeliegt, womit eine Seins- und Zukunftslosigkeit einhergeht, in der sich jede zukunftsoffene Fragebahn wiederfindet.
Der Aufsatz ist im Kontext der Abfassung eines größeren Beitrags, unter anderem zu Hermann Lotzes (1817-1881) Begriff der Geltung entstanden. Er ist zuerst als Nachwort in dem von Ivo De Gennaro, Sergiusz Kazmierski und Ralf Lüfter herausgegebenen Sammelband Ökonomie und Zukunft, Bozen: BU Press, 2015 erschienen.
Wassily Kandinsky — Komposition VIII (1923)