Aufsatz | Das ökonomische Verfahren und die Zukunft

Der Kurzbeitrag “Das ökonomische Verfahren und die Zukunft” von Sergiusz Kazmierski behandelt das Problem des quellen- und zukunftsorientierten Fragens im Zusammenhang der heutigen ökonomischen Professionalisierung. Dabei untersucht er im Ausgang vom Begriff der Geltung den einheitlichen, ontologischen Grundzug heutiger ökonomischer Verfahrensweisen. Es wird deutlich, dass dem gegenwärtigen gültigen Ökonomisieren die Leugnung der Faktizität von Sein und Zeit zugrundeliegt, womit eine Seins- und Zukunftslosigkeit einhergeht, in der sich jede zukunftsoffene Fragebahn wiederfindet.

Der Aufsatz ist im Kontext der Abfassung eines größeren Beitrags, unter anderem zu Hermann Lotzes (1817-1881) Begriff der Geltung entstanden. Er ist zuerst als Nachwort in dem von Ivo De Gennaro, Sergiusz Kazmierski und Ralf Lüfter herausgegebenen Sammelband Ökonomie und Zukunft, Bozen: BU Press, 2015 erschienen.

Wassily Kandinsky — Komposition VIII (1923)

Kazmierski – Das ökonomische Verfahren und die Zukunft

Tagung | Kunst im zwanzigsten Jahrhundert – L’arte nel ventesimo secolo

Am 26. und 27. Februar 2016 findet an der Akademie deutsch-italienischer Studien Meran die von der Alexander von Humboldt-Stiftung getragene Tagung “Kunst im zwanzigsten Jahrhundert. Zwischen Klassizismus und Moderne, zwischen privatem und öffentlichem Raum” statt. Das Programm sieht u.a. Vorträge von Ralf Lüfter (“‘The artist is always beginning’. Notizen zu Ezra Pound”) und Gino Zaccaria (“Boccioni. La fondazione futurista dell’arte”) vor.

Der Zugang zur Tagung ist frei.

*

Il 26 e 27 febbraio 2016 avrà luogo, presso l’Accademia di studi italo-tedeschi di Merano, il convegno “L’arte nel ventesimo secolo. Tra classicismo e modernità, tra spazio privato e spazio pubblico”, sponsorizzato dalla fondazione Alexander von Humboldt. Il programma prevede, tra le altre, relazioni di Ralf Lüfter (“‘The artist is always beginning’. Notizen zu Ezra Pound”) e di Gino Zaccaria (“Boccioni. La fondazione futurista dell’arte”).

L’accesso al convegno è libero.

{quickdown:252}

Neue Reihe | Nuova serie | New series

Am 20. Dezember 2015 (s. unten) hat eudia mit dem Tetralog “Unterwegs zu einer schiedlichen Ausgabe der Fragmente des Heraklit” die Reihe der acta academiae maiensis eröffnet. Die Reihe veröffentlicht verschiedenartige Schriften, die aus der Forschung an der Akademie deutsch-italienischen Studien Meran hervorgehen.

Il 20 dicembre 2015 (v. sotto), eudia ha inaugurato, con il tetralogo “Verso un’edizione scismatica dei frammenti di Eraclito“, la serie degli acta academiae maiensis. In questa serie saranno pubblicati scritti di vario genere provenienti dalle richerche condotte presso l’Accademia di studi italo-tedeschi di Merano.

On December 20th, 2015, (see below) eudia has inaugurated the series acta academiae maiensis, which publishes different kinds of research papers produced at the Academy of German-Italian Studies in Meran.

Links: Eduard Habicher, Auf oder Ab (Baustahlträger und Edelstahl, 26 m; Berlin 2010)

 

Essai | L’hiver du monde – Der epochale Winter

Il saggio-recensione “L’hiver du monde” di Alexandre Schild ripropone, in una versione aggiornata, un’ampia discussione del volume Der epochale Winter. Zeitgemäße Betrachtungen di Hanspeter Padrutt. Un momento cruciale, tanto del libro quanto del saggio, è l’attenta interpretazione della nozione heideggeriana di Gestell quale stanziarsi della tecnica moderna — stanziarsi che implica  l’annichilimento dell’essere di ogni res (naturale o artificiale che sia), e dunque, potremmo dire, di ogni “speranza”.

A sinistra: note da Franz Schubert, Winterreise (testo di Wilhelm Müller)

Schild – L’hiver du monde 

Aufsatz | Europa als Innovationsgemeinschaft und der homo innovaticus

Jürgen Gedinats Text “Von Innovation zu Innovation” untersucht eingangs den Zusammenhang von (zwanghaftem) Wachstum und (ebenso zwanghafter) Innovation und stellt diesen in Bezug zu dem dafür benötigten Modell des homo oeconomicus. Von hier aus wird die Grundausrichtung der “europäischen Innovationsgemeinschaft aus Wissenschaft, Politik und Handel”, also des “Unternehmens Europa” sichtbar gemacht. Dies führt zu einer weiteren Bestimmung des europäischen Menschen als homo innovaticus, womit ein von Edmund E. Phelps geprägter Begriff in diagnostischer Absicht neu aufgenommen wird. Abschließend weist der Text den Ursprung des Zwanges zu Wachstum und Innovation im Wesen der Organisation auf.

Der Aufsatz erschien zuerst in der Textsammlung Momente der Globalisierung. Eine Ergründung (Alber 2015).

Links: Umberto Boccioni, Forme uniche della continuità nello spazio (Bronze, 1913)

Gedinat – Von Innovation zu Innovation